Verdammt in alle Einsamkeit




Du bist frei - endlich frei
und nun stehst du - an der Bar
mit dem Glas Champagner in der Hand
und du wärst - jetzt so gern
schwerelos - vor Glück gewesen
Doch du fühlst dich wie im Niemandsland

Du bist frei - endlich frei
ungebunden - statt geborgen
und es kostet einen hohen Preis
Niemand wärmt - dich bei Nacht
Niemand sagt - "Hallo" am Morgen
Und die Stille ist so kalt wie Eis

Du bist frei - endlich frei
aber du bist nicht befreit
du bist nur verdammt in alle Einsamkeit

Du bist frei - endlich frei
wolltest ganz - allein zum Himmel
Doch nun ist der Weg nochmal so weit

Du bist frei - endlich frei
regennass - und kalt die Strassen
und kommst heim wie ein verglühter Stern
und da liegst - du dann wach
Stundenlang - und gottverlassen
Und kannst nur den eig'nen Atem hör'n

Du bist frei - endlich frei
und du hast es längst bereut
So verdammt zu sein in alle Einsamkeit
und du wünschst - dir so sehr
dass die Tage - wiederkehren
als dir jemand Nähe gab und Zeit

Du bist frei - endlich frei
und die Freiheit - heisst in Wahrheit
verdammt zu sein in alle Einsamkeit